WAS IST EINE Zugfeder?
| Beschreibung
Zugfedern sind mechanische Federn, die Zugkräfte aufnehmen und speichern.
Im Gegensatz zu Druckfedern arbeiten sie nicht gegen eine Stauchung, sondern gegen ein Auseinanderziehen. Zugfedern bestehen im Normalfall aus zylindrischen Federkörpern, wo die Windungen eng aneinander liegen. Zur Befestigung der Federenden gibt es verschiedene Möglichkeiten.
| FORMEN
- Zugfeder ohne Ösen (Zugfederstrang)
- Zugfeder mit deutschen Ösen
- Zugfeder mit englischen Ösen
- Zugfeder mit Hakenösen
- Trompetenfeder
| Technik und Eigenschaften von ZUGFEDERN
Die technische Leistung einer Zugfeder wird maßgeblich durch ihre Federrate und die resultierende Federkonstante und der Vorspannkraft bestimmt. Bei einer klassischen Zugfeder steigt die Kraft linear mit zunehmender Verformung. Als Besonderheit im Vergleich zur Druckfeder sind Zugfedern mit einer Kraft F0 vorgespannt, sodass zur initialen Auslenkung eine Kraft erforderlich ist bzw. sie übt schon bei geringem Zug eine Kraft aus. Wird die Feder auseinandergezogen, speichert sie Energie in Form von elastischer Verformung. Beim Loslassen zieht sie sich wieder in Ausgangsform zusammen und übt dabei die gespeicherte Zugkraft aus.
| Herstellungsverfahren und Bearbeitungsarten
Neben dem verwendeten Federstahl und der Federform beeinflussen auch verschiedene Bearbeitungsverfahren die Funktion und Langlebigkeit der Druckfeder. Eine wichtige Rolle spielt die Wärmebehandlung, durch die die Feder ihre ursprünglichen elastischen Eigenschaften nach der Verformung wiedererlangt.
Zusätzliche Verfahren wie Kugelstrahlen oder Oberflächenbeschichtungen erhöhen die Dauerfestigkeit und verbessern den Korrosionsschutz. Diese Maßnahmen tragen wesentlich zur Qualität und Lebensdauer der Feder bei – besonders in anspruchsvollen Einsatzbereichen.
